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Tirol

EVA-MARIA. Ein Film von Lukas Ladner. Tirol-Premiere 15. März im Leokino

Gastbeitrag von Lisa Pfahl

Zwei Personen sind vor einer Landschaft porträtiert. Eine maskuline Person mit dunklen Haaren, Bart und einem grauen T-Shirt. und eine feminine Person mit einer Basecap, kurzen blonden Haaren und einem grünen Shirt. Sie sitzt in einem Rollstuhl. Die beiden schauen sich lächelnd an. Es sind die beiden Protagonist*innen des Films, Lukas Ladner und Eva-Maria.
© Stadtkino Filmverleih

Zum heutigen Equal Care Day hat Lisa Pfahl, Professorin für Disability Studies,  einen Gastbeitrag zur Verflechtung von Behinderung, Geschlecht und Care geschrieben, der noch einmal in Erinnerung ruft wie wichtig intersektionale Perspektiven sind. Care wird am CGI von vielen Forscher*innen aus verschiedensten Blickwinkeln betrachtet, deren Arbeiten und Veranstaltungen zum Beispiel hier und hier zu finden sind.

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Tirol

17 Bürgermeisterinnen und die Männlichkeit des Staates: Über Frauen* und Männer* in der Politik.

Text von Gundula Ludwig

eine Person mit roter jacke, grünem Shirt und einer blauen OP-Maske wirft einen weißen Umschlag in den Schlitz einer weißen Box. der HIntergrund ist unscharf.
© Pexels.com

Am 27.2.2022 finden in Tirol – Innsbruck ausgenommen – Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen statt. Die männliche Schreibweise ist hier bewusst gewählt, denn die Tiroler Kommunalpolitik ist weitgehend männlich. Unter den fast 280 Bürgermeister*innen gibt es derzeit gerade mal 17 Bürgermeisterinnen. Eine derart niedrige Quote weist kein anderes österreichisches Bundesland auf. In Tirol mag das Vorherrschen traditioneller Geschlechterbilder mit dafür verantwortlich sein, dass nur derart wenige Frauen* den Weg in die Politik wählen. Aber mit der geringen Frauen*quote in Tirol zeigt sich in diesem Bundesland ein Phänomen in zugespitzter Form, das ganz generell Politik auszeichnet: Politik ist auch im 21. Jahrhundert weitgehend weiß-männlich. Im Folgenden sollen einige Erklärungen dafür aus der Werkzeugkiste feministischer Staatstheorie dargelegt werden.

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Alltag

Sexualisierte Gewalt und Missbrauch in den Medien

Text von Julia Brader (auf der Basis der eigenen Bachelorarbeit)

Auf einer grauen, grob verputzten Wand hängt mittig der Schriftzug „#MeToo“. Die Buchstaben und das Hashtag-Symbol sind in den Farben schwarz, orange, weiß, rot und dunkelblau gehalten und aus Zeitungen bzw. Zeitschriften ausgeschnitten, sodass die einzelnen Papier-Schnipsel den genannten Schriftzug ergeben.
© Pexels.com

Triggerwarnung: Im folgenden Beitrag, der belastend und retraumatisierend sein kann, geht es um sexualisierte Gewalt.

Die unter dem Hashtag #metoo bekannt gewordene Debatte über sexuelle Belästigung und Missbrauch sorgte weltweit und auch in der Tiroler Presse für Schlagzeilen. Anfänglich als „echte Revolution“1 gelobt, wurde der Aufschrei von Frauen2 aus aller Welt in der Tiroler Medienberichterstattung bald als „Kampagne der Denunziation“3 gegen die Männer abgetan. Die #metoo-Debatte ist dabei nur ein Beispiel von vielen, das Aufschluss darüber gibt, wie in der (medialen) Öffentlichkeit über (sexualisierte) Gewalt gegen Frauen gesprochen wird.

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Wissenschaft

Ist die Wissenschaft immer noch eine Männer*domäne?

Text von Julia Brader

Eine als weiblich* gelesene Person mit langem, lockigem Haar, von der in der Mitte des Bildes nur der schwarze Schatten zu sehen ist, schreibt mit erhobenem Arm auf ein Whiteborad, auf dem links im Bild bereits einige mathematische Formeln stehen. Das Foto ist in Schwarz-Weiß gehalten, rechts oben im Eck ist das Navigationsfeld eines PCs zu sehen.
© Pexels.com

Anlässlich des Internationalen Tages der Frauen* und Mädchen* in der Wissenschaft, der heute, am 11. Februar, begangen wird, ist es uns, dem Redaktionsteam des FUQS-Blogs, als Student*innen und Mitarbeiter*innen der Universität Innsbruck ein besonderes Anliegen, in diesem Beitrag genauer auf die historische und die aktuelle Stellung von Frauen* im Wissenschaftsbetrieb einzugehen. Wir wollen Ihnen und euch außerdem erläutern, warum die Wissenschaft immer noch überwiegend von Männern* dominiert wird und was dafür getan wird, Chancengleichheit im wissenschaftlichen Sektor zu erreichen.

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Wissenschaft

Interview: Gewaltforschung zu häuslicher Gewalt und COVID-19

Interview von Iris Christina Erlacher mit Heidi Siller

© pexels.com

Iris Christina Erlacher und Heidi Siller sind Mitglieder der Forschungsgruppe Interpersonelle Gewalt und Geschlecht des Centers Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (CGI)

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Alltag

Häusliche Gewalt in Zeiten von COVID-19: Ein Blick aus der Geschlechterperspektive

Text von Iris Christina Erlacher

© Clara Sophie Bitter / FUQS

Triggerwarnung: In dem folgenden Text wird das Thema Gewalt behandelt, welches bei einigen Menschen negative oder unangenehmen Reaktionen hervorrufen kann. Bitte achten Sie auf sich. Als von Gewalt Betroffene*r können Sie sich an untenstehend aufgelistete Kontaktstellen wenden.

Mit Einsetzen der Pandemie und damit einhergehenden Maßnahmen, wie verordnete Lockdowns, die mit Ausgangsbeschränkungen in direkter Verbindung stehen, wurden von vielen Seiten Bedenken zur persönlichen Sicherheit in den (eigenen) vier Wänden geäußert. Mögliche Auswirkungen in Bezug auf einen Anstieg bei (häuslicher) Gewalt wurde seitens Interventions- und Schutzstellen, Medien und Politik aufgegriffen, thematisiert und diskutiert. Dieser Artikel beleuchtet häusliche Gewalt in- und außerhalb von Pandemien aus einer Geschlechterperspektive und soll aufzeigen, warum es sich lohnt, hier genauer hinzusehen.

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Alltag

„Zwischen den Feiertagen“

Text von Felix Lene Ihrig

In der Mitte sind sechs orange Kerzenflammen mit kleinen Papierstreifen zu sehen. Der Rest des Bildes ist verschwommen und grau.
© Pexels.com

Ein neues Jahr hat begonnen, zumindest nach dem gregorianischen Kalender. Doch was hat das mit den Weltreligionen, unserem Blog und einer queerfeministischen Grundhaltung zu tun?

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Aktivismus

Patriarchale Gewalt, ihre Ursprünge und ihre Auswirkungen

Text von Clara Sophie Bitter

Im Hintergrund sind Pflastersteine zu sehen, darauf klebt mittig das Bild eines Megafons. Der Griff ist grün, oberhalb des Griffes sieht man ein feminines Gesicht und auf dem Megafon ist der Schriftzug "Gewalt gegen Frauen ist kein privates Problem" zu lesen. In der Öffnung des Megafons steht "Stoppt Gewalt an Frauen und Mädchen". Der äußere Rand der Öffnung des Megafons ist pink und schwarz.
© Christian Niederwolfsgruber

Triggerwarnung: In dem folgenden Text wird das Thema Gewalt behandelt, welches bei einigen Menschen negative oder unangenehme Reaktionen hervorrufen kann. Bitte achten Sie auf sich.

Vom 25. November bis zum 10. Dezember finden seit 1992 auch in Österreich die 16 Tage gegen Gewalt an Frauen* statt. Aber wieso eigentlich und wieso in genau diesem Zeitraum?