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Alltag

Uni für alle! – Toilette für alle?

Text von Felix Lene Ihrig

Zeichnungen einer Sitztoilette von der Seite und eines Waschbeckens von vorne, nebeneinander, schwarz auf weiß
Photo by mohamed_hassan on pixabay.com

Der „Pride Month“ steht vor der Tür. Und damit eine Zeit, in der sich viele Firmen und Institutionen mit Regenbogenfahnen schmücken, Vielfalt zelebrieren und auf Gleichbehandlung hinweisen. Eine Zeit, in der queere Menschen scheinbar sorglos sichtbar sein können. Eine Zeit, in der ich an die „Toiletten-Debatte“ an unserer Uni im Januar1 zurückdenke und mich frage… wäre jetzt nicht ein guter Moment, dieses Thema noch einmal aus der Schublade zu holen und in Ruhe zu klären, warum wir gerade 2023 ganz besonders darüber diskutieren müssen?!

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Aktivismus

Fünf Fragen vor den ÖH-Wahlen (9.-11. Mai 2023) – Gleichstellung, Inklusion und Diversität an der Uni Innsbruck

Beitrag von Stefanie Hofer und Clara Sophie Bitter

Photo by Leopictures on Pixabay

Alle zwei Jahre werden an sämtlichen Österreichischen Hochschulen im Zuge der Wahlen der Österreichischen Hochschüler_innenvertretung (ÖH)  die jeweiligen Studienvertretungen (Stv), Hochschulvertretungen (HV) sowie die Bundesvertretung (BV) gewählt, die die Studierenden repräsentieren und ihre Interessen auf den jeweiligen Ebenen durchsetzen sollen. 2023 fallen die Wahltage auf 9.-11. Mai. Das haben wir als Anlass genommen, den wahlwerbenden Fraktionen jeweils fünf Fragen zu stellen, die besonders auf Gleichstellung und Inklusion fokussiert sind.

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Aktivismus

Tag der Arbeiterinnen

Gastbeitrag von Daniela Hackl

Photo by Pixabay on Pexels.com

Nachträglich zum 1. Mai, dem Tag der Arbeit, diskutiert Daniela Hackl die vielschichtigen und historisch gewachsenen Herausforderungen für Frauen und Arbeiterinnen und plädiert für einen gemeinsamen Kampf für Emanzipation und gute Arbeits- und Lebensbedingungen für alle.

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Wissenschaft

Vom Mädchen-Sein und Frau-Werden

Gastbeitrag von Hannah Beer

Photo by cottonbro studio on Pexels.com

„Du bist schön, aber dafür kannst du nichts. Weder lesen, noch schreiben, noch was anderes“ singt der Rapper Alligatoah in seinem Song „du bist schön“. In satirischer Manier reproduziert er das Bild der oberflächlichen Person, welche ihr Augenmerk gänzlich auf ihr Äußeres richtet und als scheinbare logische Konsequenz darauf reduziert wird. Hat er damit recht? Ist Schönheit rein zufälliges Glück und ist an keinerlei Leistung geknüpft?

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Alltag

Sexuelle Bildung und queer-feministische Kämpfe

Gastbeitrag von Julia Tajariol und Lena Jahn

Eine Sonnenblume mit Frauenkörper und der Schriftzug "Always Room to Grow" auf einem Elektrizitätswerk.
Foto von Kyle Glenn auf Unsplash

Wie kann sexuelle Bildung queer-feministische Kämpfe unterstützen?

Wir sind das sexualpädagogische Projekt unzensiert! und haben uns u.a. der sexuellen Bildung von Erwachsenen verschrieben. In diesem Beitrag setzen wir uns mit der Frage auseinander, wie sexuelle Bildung queerfeministische Kämpfe unterstützen kann. Bevor wir diese Frage beantworten, wollen wir uns zunächst anschauen, wofür es überhaupt sexuelle Bildung braucht und was ein Mangel an sexueller Bildung mit der Aufrechterhaltung patriarchaler Verhältnisse zu tun hat.

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Wissenschaft

Hörempfehlung: Zur (Un-)Sichtbarkeit von Frauen im Internet

Beitrag von Magdalena Lohfeyer

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wikipedia-logo_thue.png

Wir freuen uns euch nach den Semesterferien zurück auf dem FUQS-Blog begrüßen zu dürfen! Bevor wir wieder voll durchstarten, ein kurzer Hinweis: neue FUQS-Beiträge erwarten euch von nun an alle zwei Wochen am Dienstag.

Um euch die Zeit bis zum nächsten regulären Beitrag in zwei Wochen zu verkürzen, empfehlen wir euch die Folge zu Femcyclopedia des ORF Tirol-Podcast „#derWoche“.

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Wissenschaft

Warum die „Festung Europas“ keine neue Erfindung ist

Eine Einleitung zum Thema Eurozentrismus1

Gastbeitrag von Muriel González Athenas

Alte Land- und Seekarte mit vielen Details.

Auch mitten in den Semesterferien freuen wir uns euch einen neuen Beitrag zu einem sehr spannenden Thema präsentieren zu dürfen! Der folgende Gastbeitrag zur Bedeutung und Entstehung von Eurozentrismus wurde von Muriel González Athenas, Universitätsassistent*in am Center für Interdisziplinäre Geschlechterforschung, verfasst.

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Wissenschaft

Vorstellung der Forschungsgruppe „Care“

Gastbeitrag von Denise Bergold-Caldwell und Bernhard Weicht

Photo by Zaksheuskaya on Pexels.com

Zum Ende des Semesters hin freuen wir uns euch eine weitere spannende Forschungsgruppe (FG) des Center für Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck vorzustellen: die FG „Care: Relations, Rights & Policies“. Zwei Mitglieder der Forschungsgruppe, Denise Bergold-Caldwell und Bernhard Weicht, erzählen im folgenden Beitrag von ihrer Arbeit und welche Bedeutung diese für den Alltag der Menschen (in Tirol) hat.

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Wissenschaft

Vorstellung der Forschungsgruppe „Language and Gender“

Gastbeitrag von Claudia Posch und Karoline Irschara

Das neue Jahr beginnt wieder einmal mit dem sprichwörtlichen weißen Mann, der gegen das sogenannte Gendern medial ausreitet. Diesmal ist es ein grüner Ministerpräsident in Deutschland, der jene talking points zu Sprache, die normalerweise von den (extremen) Rechten kommen, wiedergibt. Doch was hat es mit diesem wiederkehrenden Ablehnen geschlechtergerechter Formulierungsmöglichkeiten auf sich? Gibt es überhaupt eine Verbindung von sprachlichen Formen und Geschlecht(lichkeit)? Wie lässt sich der Zusammenhang von Sprache und Gender überhaupt erforschen? Sind nicht-männliche Menschen überhaupt in der Sprache repräsentiert und wenn ja, wie?

Die Forschungsgruppe Language and Gender am CGI beschäftigt sich mit diesen Fragen im Rahmen des Forschungsgebiets der Feministischen Linguistik. Die aktuelle Forschung innerhalb der Feministischen Linguistik ist ein diverses und komplexes Forschungs- und Betätigungsfeld und wir möchten in diesem Blogbeitrag einige Bereiche daraus kurz vorstellen.

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Wissenschaft

‚Tools-for-Thinking‘ – Postkoloniale Theorien und Dekoloniale Perspektiven

Gastbeitrag von Sandra Altenberger

© Sandra Altenberger

“We define postcolonial theories as tools-for-thinking rather than theories-of-truth.”1

Gegenwärtig scheint sich in Bezug auf postkoloniale Theorien und Dekolonisierungsansprüchen (Dekolonisierung z.B. von -Curricula oder von ganzen Disziplinen) eine Ambivalenz zwischen vermehrter (populärer) Sichtbarkeit und institutioneller, struktureller Unsichtbarkeit abzuzeichnen. Einerseits lässt sich ein steigender Anspruch auf Dekolonisierung im deutschsprachigen akademischen Raum beobachten, andererseits aber bleibt eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit und eine umfassendere Integration von postkolonialen Theorien  in bspw. Curricula aus. Dazu betont Encarnación Gutiérrez Rodríguez, dass die Kritik postkolonialer Theoretiker*innen wie Ch. T. Mohantys oder G. Ch. Spivaks am ‚Postkolonialismus-Hype‘ auf einen wichtigen Aspekt hinweist: dass ‚Postkolonialismus‘ zur multikulturellen Aufmachung im neoliberalen Supermarkt der Diversität zu werden drohe.2 Anhand klassischer W-Fragen soll in diesem Beitrag die Notwendigkeit einer tiefgreifenden Auseinandersetzung mit post- und dekolonialen Perspektiven für die Geschlechterforschung bzw. queer-feministische Forschung umrissen werden.