Nachträglich zum 1. Mai, dem Tag der Arbeit, diskutiert Daniela Hackl die vielschichtigen und historisch gewachsenen Herausforderungen für Frauen und Arbeiterinnen und plädiert für einen gemeinsamen Kampf für Emanzipation und gute Arbeits- und Lebensbedingungen für alle.
„Du bist schön, aber dafür kannst du nichts. Weder lesen, noch schreiben, noch was anderes“ singt der Rapper Alligatoah in seinem Song „du bist schön“. In satirischer Manier reproduziert er das Bild der oberflächlichen Person, welche ihr Augenmerk gänzlich auf ihr Äußeres richtet und als scheinbare logische Konsequenz darauf reduziert wird. Hat er damit recht? Ist Schönheit rein zufälliges Glück und ist an keinerlei Leistung geknüpft?
Wie kann sexuelle Bildung queer-feministische Kämpfe unterstützen?
Wir sind das sexualpädagogische Projekt unzensiert! und haben uns u.a. der sexuellen Bildung von Erwachsenen verschrieben. In diesem Beitrag setzen wir uns mit der Frage auseinander, wie sexuelle Bildung queer–feministische Kämpfe unterstützen kann. Bevor wir diese Frage beantworten, wollen wir uns zunächst anschauen, wofür es überhaupt sexuelle Bildung braucht und was ein Mangel an sexueller Bildung mit der Aufrechterhaltung patriarchaler Verhältnisse zu tun hat.
Wir freuen uns euch nach den Semesterferien zurück auf dem FUQS-Blog begrüßen zu dürfen! Bevor wir wieder voll durchstarten, ein kurzer Hinweis: neue FUQS-Beiträge erwarten euch von nun an alle zwei Wochen am Dienstag.
Um euch die Zeit bis zum nächsten regulären Beitrag in zwei Wochen zu verkürzen, empfehlen wir euch die Folge zu Femcyclopedia des ORF Tirol-Podcast „#derWoche“.
Auch mitten in den Semesterferien freuen wir uns euch einen neuen Beitrag zu einem sehr spannenden Thema präsentieren zu dürfen! Der folgende Gastbeitrag zur Bedeutung und Entstehung von Eurozentrismus wurde von Muriel González Athenas, Universitätsassistent*in am Center für Interdisziplinäre Geschlechterforschung, verfasst.
Zum Ende des Semesters hin freuen wir uns euch eine weitere spannende Forschungsgruppe (FG) des Center für Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck vorzustellen: die FG „Care: Relations, Rights & Policies“. Zwei Mitglieder der Forschungsgruppe, Denise Bergold-Caldwell und Bernhard Weicht, erzählen im folgenden Beitrag von ihrer Arbeit und welche Bedeutung diese für den Alltag der Menschen (in Tirol) hat.
Gastbeitrag von Claudia Posch und Karoline Irschara
Das neue Jahr beginnt wieder einmal mit dem sprichwörtlichen weißen Mann, der gegen das sogenannte Gendern medial ausreitet. Diesmal ist es ein grüner Ministerpräsident in Deutschland, der jene talking points zu Sprache, die normalerweise von den (extremen) Rechten kommen, wiedergibt. Doch was hat es mit diesem wiederkehrenden Ablehnen geschlechtergerechter Formulierungsmöglichkeiten auf sich? Gibt es überhaupt eine Verbindung von sprachlichen Formen und Geschlecht(lichkeit)? Wie lässt sich der Zusammenhang von Sprache und Gender überhaupt erforschen? Sind nicht-männliche Menschen überhaupt in der Sprache repräsentiert und wenn ja, wie?
Die Forschungsgruppe Language and Gender am CGI beschäftigt sich mit diesen Fragen im Rahmen des Forschungsgebiets der Feministischen Linguistik. Die aktuelle Forschung innerhalb der Feministischen Linguistik ist ein diverses und komplexes Forschungs- und Betätigungsfeld und wir möchten in diesem Blogbeitrag einige Bereiche daraus kurz vorstellen.
“We define postcolonial theories as tools-for-thinking rather than theories-of-truth.”1
Gegenwärtig scheint sich in Bezug auf postkoloniale Theorien und Dekolonisierungsansprüchen (Dekolonisierung z.B. von -Curricula oder von ganzen Disziplinen) eine Ambivalenz zwischen vermehrter (populärer) Sichtbarkeit und institutioneller, struktureller Unsichtbarkeit abzuzeichnen. Einerseits lässt sich ein steigender Anspruch auf Dekolonisierung im deutschsprachigen akademischen Raum beobachten, andererseits aber bleibt eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit und eine umfassendere Integration von postkolonialen Theorien in bspw. Curricula aus. Dazu betont Encarnación Gutiérrez Rodríguez, dass die Kritik postkolonialer Theoretiker*innen wie Ch. T. Mohantys oder G. Ch. Spivaks am ‚Postkolonialismus-Hype‘ auf einen wichtigen Aspekt hinweist: dass ‚Postkolonialismus‘ zur multikulturellen Aufmachung im neoliberalen Supermarkt der Diversität zu werden drohe.2 Anhand klassischer W-Fragen soll in diesem Beitrag die Notwendigkeit einer tiefgreifenden Auseinandersetzung mit post- und dekolonialen Perspektiven für die Geschlechterforschung bzw. queer-feministische Forschung umrissen werden.
Am Samstag, den 14.01.2023, findet der Pro-Choice-Aktionstag – für sicheren, kostenlosen Zugang zum Schwangerschaftsabbruch für Alle* – in Innsbruck statt. Zu diesem Anlass haben die Universitäts-Professor*innen Gundula Ludwig und Levke Harders vom Center für Interdisziplinäre Geschlechterforschung ein Statement verfasst, das unter anderem hier auf dem FUQS-Blog veröffentlicht wird.
Wir freuen uns euch im neuen Jahr mit einem Gastbeitrag von Felicitas Rachinger willkommen (zurück) zu heißen:
Onlinekommunikationsräume spielen eine immer wichtigere Rolle für Vernetzung und Meinungsaustausch, Aktivismus und gesellschaftliches Engagement. Das gilt nicht nur, aber in besonderem Maß auch für marginalisierte Personen(-gruppen). Gleichzeitig findet aber auch in digitalen Räumen Diskriminierung statt: Exklusionsmechanismen werden in den digitalen Raum übertragen und teilweise sogar verstärkt. In meiner Dissertation widme ich mich der rechtlichen Ebene dieser Problematik.