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Hörempfehlung: Zur (Un-)Sichtbarkeit von Frauen im Internet

Beitrag von Magdalena Lohfeyer

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wikipedia-logo_thue.png

Wir freuen uns euch nach den Semesterferien zurück auf dem FUQS-Blog begrüßen zu dürfen! Bevor wir wieder voll durchstarten, ein kurzer Hinweis: neue FUQS-Beiträge erwarten euch von nun an alle zwei Wochen am Dienstag.

Um euch die Zeit bis zum nächsten regulären Beitrag in zwei Wochen zu verkürzen, empfehlen wir euch die Folge zu Femcyclopedia des ORF Tirol-Podcast „#derWoche“.

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Warum die „Festung Europas“ keine neue Erfindung ist

Eine Einleitung zum Thema Eurozentrismus1

Gastbeitrag von Muriel González Athenas

Alte Land- und Seekarte mit vielen Details.

Auch mitten in den Semesterferien freuen wir uns euch einen neuen Beitrag zu einem sehr spannenden Thema präsentieren zu dürfen! Der folgende Gastbeitrag zur Bedeutung und Entstehung von Eurozentrismus wurde von Muriel González Athenas, Universitätsassistent*in am Center für Interdisziplinäre Geschlechterforschung, verfasst.

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Wissenschaft

Vorstellung der Forschungsgruppe „Care“

Gastbeitrag von Denise Bergold-Caldwell und Bernhard Weicht

Photo by Zaksheuskaya on Pexels.com

Zum Ende des Semesters hin freuen wir uns euch eine weitere spannende Forschungsgruppe (FG) des Center für Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck vorzustellen: die FG „Care: Relations, Rights & Policies“. Zwei Mitglieder der Forschungsgruppe, Denise Bergold-Caldwell und Bernhard Weicht, erzählen im folgenden Beitrag von ihrer Arbeit und welche Bedeutung diese für den Alltag der Menschen (in Tirol) hat.

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Vorstellung der Forschungsgruppe „Language and Gender“

Gastbeitrag von Claudia Posch und Karoline Irschara

Das neue Jahr beginnt wieder einmal mit dem sprichwörtlichen weißen Mann, der gegen das sogenannte Gendern medial ausreitet. Diesmal ist es ein grüner Ministerpräsident in Deutschland, der jene talking points zu Sprache, die normalerweise von den (extremen) Rechten kommen, wiedergibt. Doch was hat es mit diesem wiederkehrenden Ablehnen geschlechtergerechter Formulierungsmöglichkeiten auf sich? Gibt es überhaupt eine Verbindung von sprachlichen Formen und Geschlecht(lichkeit)? Wie lässt sich der Zusammenhang von Sprache und Gender überhaupt erforschen? Sind nicht-männliche Menschen überhaupt in der Sprache repräsentiert und wenn ja, wie?

Die Forschungsgruppe Language and Gender am CGI beschäftigt sich mit diesen Fragen im Rahmen des Forschungsgebiets der Feministischen Linguistik. Die aktuelle Forschung innerhalb der Feministischen Linguistik ist ein diverses und komplexes Forschungs- und Betätigungsfeld und wir möchten in diesem Blogbeitrag einige Bereiche daraus kurz vorstellen.

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‚Tools-for-Thinking‘ – Postkoloniale Theorien und Dekoloniale Perspektiven

Gastbeitrag von Sandra Altenberger

© Sandra Altenberger

“We define postcolonial theories as tools-for-thinking rather than theories-of-truth.”1

Gegenwärtig scheint sich in Bezug auf postkoloniale Theorien und Dekolonisierungsansprüchen (Dekolonisierung z.B. von -Curricula oder von ganzen Disziplinen) eine Ambivalenz zwischen vermehrter (populärer) Sichtbarkeit und institutioneller, struktureller Unsichtbarkeit abzuzeichnen. Einerseits lässt sich ein steigender Anspruch auf Dekolonisierung im deutschsprachigen akademischen Raum beobachten, andererseits aber bleibt eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit und eine umfassendere Integration von postkolonialen Theorien  in bspw. Curricula aus. Dazu betont Encarnación Gutiérrez Rodríguez, dass die Kritik postkolonialer Theoretiker*innen wie Ch. T. Mohantys oder G. Ch. Spivaks am ‚Postkolonialismus-Hype‘ auf einen wichtigen Aspekt hinweist: dass ‚Postkolonialismus‘ zur multikulturellen Aufmachung im neoliberalen Supermarkt der Diversität zu werden drohe.2 Anhand klassischer W-Fragen soll in diesem Beitrag die Notwendigkeit einer tiefgreifenden Auseinandersetzung mit post- und dekolonialen Perspektiven für die Geschlechterforschung bzw. queer-feministische Forschung umrissen werden.

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Diskriminierung in Onlinekommunikationsräumen: ein (rechtlicher) Überblick

Gastbeitrag von Felicitas Rachinger

Photo by Magnus Mueller on Pexels.com

Wir freuen uns euch im neuen Jahr mit einem Gastbeitrag von Felicitas Rachinger willkommen (zurück) zu heißen:

Onlinekommunikationsräume spielen eine immer wichtigere Rolle für Vernetzung und Meinungsaustausch, Aktivismus und gesellschaftliches Engagement. Das gilt nicht nur, aber in besonderem Maß auch für marginalisierte Personen(-gruppen). Gleichzeitig findet aber auch in digitalen Räumen Diskriminierung statt: Exklusionsmechanismen werden in den digitalen Raum übertragen und teilweise sogar verstärkt. In meiner Dissertation widme ich mich der rechtlichen Ebene dieser Problematik.

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Häusliche Gewalt am Arbeitsplatz: Alltag einer 24h-Betreuung?

Gastbeitrag von Magdalena Kandler

© Pexels.com

Die Diskussion rund um geschlechterbasierte Gewalt ist den meisten Menschen durchaus ein Begriff. Bei weiterer Betrachtung können dabei sowohl häusliche Gewalt als auch Gewalt am Arbeitsplatz als übergeordnete Themenbereiche, wie und wo Gewalt stattfinden kann, zur Diskussion hinzugezogen werden. Individuell betrachtet sind beide Konstrukte für viele Frauen* privater und/oder beruflicher1 Alltag. Aber was, wenn diese beiden übergeordneten Formen von Gewalt in den unterschiedlichsten Ausprägungen und in gebündelter Form auf eine Personengruppe einwirken? Dann kann es sein, dass wir uns im Alltag einer 24-Stunden-Betreuungskraft im Dienst wiederfinden und mit genau dieser Frage durfte ich mich im Rahmen meiner Masterarbeit beschäftigen.

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Talking Gender! Warum Geschlechterforschung Wissenschaftskommunikation braucht – und umgekehrt.

Gastbeitrag von Levke Harders

© Andrea Woyke

„Universität ist nicht immer einfach – schon gar nicht ihre Geschichte. Hier an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck ist es uns deshalb wichtig, nicht hinzunehmen, was scheinbar schon immer da war, sondern uns zu fragen, welche Rollen unsere Universität in ihrer über 350-jährigen Geschichte schon eingenommen hat. […] Wie verhielt sich die Universität Innsbruck gegenüber Menschen, die diskriminiert wurden – und wie begegnen wir dem heute?“1

Kritische Universitätsgeschichte von Studierenden, für alle

So beginnt der Informationstext des Blogs Div:Inn. Diversity History an der Universität Innsbruck, der im Sommer 2022 in drei Seminaren des Masterstudiengangs Gender, Kultur und Sozialer Wandel entstanden ist. In den Lehrveranstaltungen ging es um Theorien und Geschichte der Geschlechterverhältnisse, hier am Beispiel der Wissenschaften als einem durch soziale Ungleichheiten geprägten System. Die theoretische Lektüre am Semesterbeginn haben Studierende in einem zweiten Schritt in historische Forschungsprojekte einfließen lassen, die nicht als Seminararbeit, sondern als Blogposts präsentiert wurden. Das erfordert Mut zur These, einen weniger akademischen Schreibstil, die Suche nach geeigneten Abbildungen und die Bereitschaft, als studierende, als forschende Person sichtbar zu werden, sich als Wissenschaftler*in (namentlich) an öffentlichen Debatten zu beteiligen.

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Symposium „Das kälteste aller kalten Ungeheuer? Perspektiven intersektionaler Staatstheorie“

Gastbeitrag von Alicia Bernhardt und Carla Ostermayer

Aufnahme von den Teilnehmenden des Symposiums, die um einen Tisch versammelt sitzen.
Aufnahme vom Symposium Staatstheorie / © Oliver Hergetz

Vom 09. bis zum 11. Juni 2022 luden die Prof.*in Dr.*in Gundula Ludwig (Universität Innsbruck) und Prof.*in Dr.*in Birgit Sauer (Universität Wien) zu dem Symposium „Das kälteste aller kalten Ungeheuer? Perspektiven intersektionaler Staatstheorie“ am Center Interdisziplinärer Geschlechterforschung Innsbruck (CGI) der Universität Innsbruck ein. Veranstaltungsort des Symposiums waren die lichtdurchfluteten Räumlichkeiten des Künstlerhaus [sic!] Büchsenhausen mit großem Innenhof zwischen der Hafelekarspitze und der Innsbrucker Innenstadt.

Alicia Bernhardt und Carla Ostermayer nahmen selbst am Symposium teil und berichten hier für uns.

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Novella Benedetti über forensische Linguistik und die Sprache bei Gewalt gegen Frauen*

Interview von Magdalena Lohfeyer mit Novella Benedetti

© Pixabay

Novella Bendetti ist seit 01. März als Visiting Scholar am CGI und der Universität Innsbruck zu Gast. Wir haben mit ihr über ihre Forschung im Bereich der forensischen Linguistik und der Sprache bei Gewalt gegen Frauen* gesprochen.