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Veranstaltungsreihe „Feministische Stadtgespräche“

Magdalena Lohfeyer

Pexels (Anni Roenkae)

Am heutigen Feiertag freuen wir uns, euch auf eine neue Veranstaltungsreihe der Forschungsplattform Center für Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck aufmerksam zu machen: die Feministischen Stadtgespräche.

Gefühle. Wut, Verletzbarkeit und Geschlechterverhältnisse“ – unter diesem Titel finden im Wintersemester 2022/23 die ersten Veranstaltungen im Rahmen der Feministischen Stadtgespräche statt. Die neue Veranstaltungsreihe bringt Debatten aus Alltag, Gesellschaft und Geschlechterforschung zusammen.

Am 24. Oktober 2022 lud das CGI zur ersten Veranstaltung in der Reihe der Feministischen Stadtgespräche in die Stadtbibliothek in Innsbruck. Zu Gast war Shon Faye, die mit dem hochaktuellen Buch ‚Die Transgender-Frage‘ zu mehr Gerechtigkeit und einer freieren und besseren Welt aufruft. Shon Faye argumentiert: „Die Forderungen nach wahrer Befreiung von trans Personen überschneiden sich mit denen von Arbeiter:innen, Linken, Feminist:innen, Antirassist:innen und queeren Menschen im Allgemeinen. Es sind radikale Forderungen, da sie die Fundamente unserer Gesellschaft infrage stellen – wie diese Gesellschaft gerade ist, aber auch wie sie sein könnte. Daher versetzt die Existenz von trans Menschen diejenigen in Panik, die entweder den Status quo aufrechterhalten wollen oder Angst davor haben, was anstelle dieses Status quo treten könnte“.

Link zum Buch von Shon Faye

Zu einer weiteren spannenden Buchvorstellung lädt das CGI am 15. November 2022 um 19 Uhr mit Ciani-Sophia Hoeder. In ihrem Werk „Wut und Böse“ schreibt Hoeder über ein unterdrücktes (weibliches) Gefühl. Im Gespräch in der Stadtbibliothek spricht Verena Sperk (Universitätsassistentin im Bereich Kritische Geschlechterforschung am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Innsbruck) mit der Autorin darüber, warum wütende Frauen immer noch als unzurechnungsfähig gelten, obwohl weibliche Wut auch historisch in unserer Gesellschaft schon sehr viel bewegt hat.

Link zum Buch von Ciani-Sophia Hoeder

Am 23. Januar 2023 führt das CGI im Rahmen der Feministischen Stadtgespräche zu Gefühlen und Verletzbarkeit den Film 120 BPM (2017, frz. OmU) vor und lädt anschließend zur Diskussion. Der Film handelt von der Aktivistengruppe Act Up, die sich in den 1990er-Jahren in Frankreich für HIV/AIDS-Kranke einsetzt und es durch kühne Proteste mit den großen Pharmakonzernen und der Regierung aufnimmt. Inmitten von Kundgebungen, Protesten, heftigen Debatten und ekstatischen Tanzpartys entwickelt sich eine Liebesbeziehung. Diese Veranstaltung findet im Kursraum des Instituts für Erziehungswissenschaft (Liebeneggstraße 8, Innsbruck) statt.

Link zum Film

Wir freuen uns auf die anstehenden Veranstaltungen im Rahmen der Feministischen Stadtgespräche und spannende Gespräche und Diskussionen zu Wut, Verletzbarkeit und Geschlechterverhältnissen.

Mehr Informationen zu der Veranstaltungsreihe findet ihr hier und zu weiteren Veranstaltungen und Informationen rund um die Forschungsplattform Center für Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck findet ihr hier.

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