Bei Subjektivierung geht es darum, dass ein Mensch zu einer Person wird, die von anderen gesehen, gehört und wahrgenommen wird. Es hat etwas damit zu tun, sich selbst zu kennen und selbst handeln zu können. Das geht vor allem im Kontakt mit anderen Menschen, deswegen meint Subjektivierung nicht nur etwas, das mit einem Menschen allein passiert, sondern es passiert auch in einer Gruppe oder Gesellschaft. Wenn wir zum Beispiel Neues lernen, miteinander reden oder die Möglichkeit bekommen, selbst etwas zu sagen. Marginalisierte Personen müssen oft etwas mehr tun, damit sie als Subjekt, also als eigenständiger Mensch, anerkannt werden.