In den letzten 300 Jahren sind Menschen aus Europa in ändere Länder auf der Welt gereist, haben dort Krieg geführt und diese Länder beherrscht. Das nennt man Kolonialismus. Auch wenn die meisten Ländern nicht mehr von Europäer*innen geführt werden, sind die Ideen und Verhältnisse aus der Zeit des Kolonialismus immer noch sehr wichtig und mächtig. Sie beeinflussen, wie es Menschen geht, welche Chancen sie haben und auch, wer diskriminiert wird. Das nennt man Kolonialität. Gegen diese Kolonialität zu kämpfen ist ein wichtiger Teil der dekolonialistischen und antikolonialistischen Geschlechterforschung, damit sich die Chancen für alle Menschen ändern und diese Macht genommen wird.